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Die Bartagame als Haustier – Die Häutung und das Baden

Bartagame als Haustier

Zur täglichen Routine eines Bartagamenhalters gehört nicht nur das Füttern, sondern auch das Reinigen des Terrariums. Hierbei ist es besonders wichtig, Kot und Urin der Tiere zu entfernen. Eine Katzenschaufel eignet sich hierfür optimal, um den verklumpten und verschmutzten Sand auszusieben.

Es empfiehlt sich, dies täglich zu tun. Zusätzlich sollten auch die Futter- und Wasserschale täglich mit heißem Wasser gereinigt werden und mit frischem Wasser befüllt werden. Außerdem sollten Futter- und Häutungsreste regelmäßig entfernt werden. Der Bodengrund sollte mindestens einmal jährlich ausgewechselt werden, bei starker Verschmutzung auch öfter.

Einrichtungsgegenstände sollten je nach Verschmutzungsgrad in kürzeren Intervallen mit einer Bürste und heißem Wasser gereinigt werden.

Bei der Häutung befreit sich die Bartagame von ihrer obersten Hautschicht, der Epidermis

Dieser Prozess ist regelmäßig und eng mit dem Wachstum verbunden. Junge Bartagamen häuten sich daher häufiger (alle 4-6 Wochen), während adulte Tiere nur noch wenige Male im Jahr eine Häutung durchführen. Eine bevorstehende Häutung kann man daran erkennen, dass die Haut zunehmend milchiger wird, bis sie schließlich aufplatzt.

Wie die Häutung verläuft, ist bei jedem Tier unterschiedlich. Einige häuten ihren gesamten Körper auf einmal, während andere zunächst einen Teil des Körpers häuten und erst Tage oder sogar Wochen später den nächsten Teil. Während der Häutung haben viele Tiere einen reduzierten Appetit und sind inaktiver als üblich.

Für eine problemlose Häutung ist es wichtig, dass die Luftfeuchtigkeit im Terrarium nicht zu niedrig ist. Tagsüber sollte sie zwischen 30-40% und nachts zwischen 50-60% liegen. Wenn die Luftfeuchtigkeit zu niedrig ist, kann das regelmäßige Besprühen des Terrariums helfen. Eine ausreichende Vitaminversorgung ist ebenfalls wichtig. Es sollten immer raue Oberflächen wie Steine oder Rinde im Terrarium vorhanden sein, an denen die Bartagame ihre Haut abreiben kann.

Siehe auch  Namen für Degus

Trotzdem kann es gelegentlich zu Problemen bei der Häutung kommen. In diesem Fall sollte der Halter besonders auf Zehen und Schwanzspitze achten. Einschnürungen durch nicht gelöste Hautreste können dazu führen, dass die Blutzufuhr blockiert ist und das Gewebe abstirbt. Wenn einige Tage nach der Häutung noch Hautstücke zu sehen sind, sollte der Halter selbst eingreifen. Dabei kann es helfen, das Tier zu baden und die betroffenen Stellen vorsichtig zu reiben. Man sollte jedoch immer behutsam vorgehen.

Bartagame und Baden

Die Notwendigkeit des Badens für Bartagamen ist ein umstrittenes Thema unter Haltern. Während einige der Meinung sind, dass die Tiere regelmäßig gebadet werden sollten, sind viele andere (einschließlich des Verfassers) der Ansicht, dass es besser ist, die Tiere selbst entscheiden zu lassen, wann sie baden möchten. Aus diesem Grund sollte immer eine ausreichend große Wasserschale im Terrarium bereitstehen.

Ein Bad kann jedoch sinnvoll sein, wenn eine Bartagame an Verstopfung leidet. Warmes Wasser kann oft dazu führen, dass der Kot abgegeben wird. Auch bei den oben erwähnten Problemen mit der Häutung kann ein Bad helfen. Das Wasser sollte handwarm sein und so hoch, dass die Bartagame noch stehen kann. Eine normale Badewanne ist jedoch keine gute Idee, da es schwierig ist, alle Seifenreste zu entfernen. Am besten eignet sich eine große Kunststoffschüssel.

Manche Bartagamen schwimmen gerne im Wasser und putzen sich dabei. Andere mögen Wasser jedoch überhaupt nicht. Daher sollte man sie nur dann baden, wenn es unbedingt erforderlich ist. Weitere Informationen erhaltet ihr unter: Allgemeine Hinweise zur Haltung von Bartagamen

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