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Freigehege für Meerschweinchen und Kaninchen

Kaninchen Freigehege

Nichts ist für unsere Haustiere schöner, als einige Stunden wie in freier Natur an der frischen Luft zu verbringen. Das gilt auch für Meerschweinchen und Kaninchen. Viele haben ein kleines Freigehege, welches sich oft sogar ein- und wieder ausklappen lässt. Bei schönem Wetter steht dieses im eigenen Garten auf dem Rasen und die Tiere dürfen raus. Doch Vorsicht, nicht immer erweisen wir unseren Schützlingen einen Gefallen.

Pralle Sommersonne vermeiden

Auch wenn es auf uns anders wirkt, sind Meerschweinchen und Kaninchen gegen Hitze sehr empfindlich. Wildkaninchen graben sich ihre Bauten, wilde Meerschweinchen bewohnen Bauten anderer Tiere. Beide Tierarten meiden die pralle Sommersonne. Wer ein Freigehege im Garten platziert, sollte dieses in den Schatten stellen. Wegen der wandernden Sonne wäre das Freigehege wenigstens zu 50 % mit einer Plane abzudecken. Außerdem sind Temperaturen oberhalb von 25° Celsius generell zu meiden.

Schutzhütte und Wassernapf

Unabhängig zur Wetterlage ist es wichtig, dass die Tiere immer eine Wasserquelle haben. Außerdem wollen sie einen Rückzugsort vorfinden. Wer sie in den Laufstall setzt, soll in diesem eine Schutzhütte anbieten. Wer weniger Gewicht schleppen möchte, kann eine Schutzhütte aus dünnen Sperrholzplatten oder einem unbedruckten Karton wählen.

Plötzliche Futterumstellung vermeiden

Wenn unsere Meerschweinchen und Kaninchen nur trocken Heu und eine passende Futtermischung erhalten, werden sie das Weiden auf dem Rasen nicht gut vertragen. Beide Tierarten sollen täglich frisches Wiesengras und etwas Gemüse erhalten. Viele halten sich aus Bequemlichkeit oder wegen der Kosten nicht daran. Gerade Kaninchen reagieren auf Futterumstellungen empfindlich. Besser ist es, bereits zwei Monate vor dem Weideerlebnis ganz kleine Mengen Wiesengras zu geben. Wer die tägliche Portion wöchentlich erhöht, kann die Tiere auf die Wiese lassen.

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Keine Giftpflanzen

Giftpflanzen geben sich fast immer durch Bitterstoffe zu erkennen. Meerschweinchen und Kaninchen erkennen das und fressen diese Pflanzen nicht mehr. Dennoch ist es besser, wenn innerhalb des Freilaufs keine Giftpflanzen wachsen. Sobald alles abgeweidet ist, werden diese Giftpflanzen vielleicht doch gefressen. Oder die Giftpflanze knickt um und wird welk. Damit schwindet der bittere Geschmack und das Aussortieren gelingt nicht mehr. Deswegen dürfen nie Giftpflanzen im Rasenschnitt sein, der zu Heu trocknet.

Gefahren aus der Luft

Meerschweinchen graben nicht selber sowie sie nicht in die Höhe klettern oder springen. Ein niedriger Laufzaun würde bereits genügen? Besser ist es, wenn dieser nach oben mit einem Schutzgitter abschließt. Greifvögel oder Katzen dürfen nicht einfach rein und wieder raus können. Wer Nachbars Hunde fürchtet, sollte einen stabilen Freilauf wählen, der mit Erdankern wie beim Zelten gesichert wird. Auch wegen der Katzen ist etwas Stabilität wichtig, damit nicht alles zusammenbricht, wenn die Katze auf das Gitter springt.

Für Kaninchen ist es außerdem wichtig, dass sie nach oben Platz haben. Wenn sie Männchen machen und nach oben noch Luft haben, sollte es genügen. Trotz dieser Vorsichtsmaßnahmen ist es besser, selber im Garten zu sein. Das schreckt fast alle Beutegreifer ab.

Nur gesunde Tiere umsetzen

Ein sichtbar krankes oder geschwächtes Tier sollte nicht aus seinem gewohnten Umfeld in einen Laufstall auf der Wiese gesetzt werden. Es sollte zum Tierarzt gehen und dieser kann zum weiteren Vorgehen Empfehlungen aussprechen. Außerdem sollen nur Tiere gemeinsam in das Freigehege, die sich gut miteinander verstehen.

Einen Blick auf die Meerschweinchen und Kaninchen werfen

Auf dem frischen Rasen wird den Meerschweinchen und Kaninchen nie langweilig. Wenn der Laufstall nach oben mit einem Gitter verschlossen ist, kann so schnell nichts passieren. Dennoch ist es besser, immer wieder einen Blick auf alles zu werfen. Möglicherweise wandert die Sonne oder es wird doch noch deutlich wärmer. Mit Pech sitzt schon Nachbars Katze auf dem Freigehege oder ein Kaninchen buddelt an einem Tunnel?

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Vielleicht sind auch einfach nur die Leckerchen im Rasen abgeweidet und die Tiere freuen sich, wenn es einen Meter daneben weitergeht.

Weswegen nicht auf Außenhaltung umstellen?

Wer seine glücklichen Meerschweinchen oder Kaninchen auf dem frischen Grün sieht, wird sie nicht so gerne wieder zurücksetzen. Das muss nicht einmal sein, selbst kleine Meerschweinchen eignen sich für die ganzjährige Außenhaltung. Im kleinen Laufstall geht das sicherlich nicht, da einige der nachtaktiven Beutegreifer sich ganz leicht Zutritt verschaffen würden. Auch wegen Kälte und Nässe wird eine sichere Schutzhütte benötigt.

Für die Außenhaltung von Meerschweinchen und Kaninchen wird ein Kernbereich mit wetterfester Schutzhütte benötigt, der in der Nacht sicher ist. Über Tag werden eher Greifvögel und Katzen zum Problem. Wenn der Auslauf diese abhält und sich leicht reinigen lässt, freuen sich die Tiere über die frische Luft, das frische Futter und über den Platz zum Laufen und Spielen.

Ganz wichtig bleibt jedoch, dass Meerschweinchen und Kaninchen sich ab September an die fallenden Temperaturen gewöhnen und bei Dauerregen nicht mit Auslauf und Schutzhütte absaufen. Zudem müssen sich die Rassen für die Außenhaltung eignen. Langhaarrassen auf feuchtem Grund sind immer kritisch. Dennoch wäre die Außenhaltung möglich, wenn die gesamte Fläche sich vom Boden abhebt und überdacht wird. Die Tiere werden es einem danken.

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