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DIY im Garten: Eine Pergola bauen

DIY Pergolar im Garten

Im eigenen Garten können sich Hobbyhandwerker und DIY-Fans so richtig austoben. Ob Vogelhäuschen, Wasserspiel oder Hochbeet – spannende Projekte lassen sich zuhauf finden. Wer über genügend Platz verfügt, kann seinen Garten mit einer selbstgebauten Pergola verschönern. Wir erklären, wie mit etwas Geschick und Planung ein eigenes Exemplar in wenigen Schritten errichtet werden kann.

Was ist eine Pergola?

Ursprünglich stammt die Pergola aus dem Mittelmeerraum, ist aber auch hierzulande in immer mehr Gärten und auf Terrassen zu finden. Sie ist der ideale Rückzugsort im Garten, denn Pergolen schaffen einen geschützten Raum im Freien, der fantastisch zum Entspannen, Lesen oder Essen ist. Es handelt sich um meist rechteckige, offene Gerüste aus senkrechten Stützen und darüberliegenden Querbalken.

Klassischerweise wird eine Pergola nicht vollständig überdacht, sondern offen gebaut und mit Kletterpflanzen wie wildem Wein, Efeu oder Rosen bepflanzt. Pergolen bieten dann sowohl Schatten als auch Sichtschutz. Wer mag, kann auch ein Sonnensegel integrieren, um den Sonnenschutz zu erhöhen. Die Konstruktion kann frei stehend oder an ein Gebäude angebaut sein. Pergolen sind nicht nur praktisch, sondern auch ein vielseitiges Gestaltungselement. Sie bringen Höhe und Dynamik in den Garten und lassen sich passend zum eigenen Geschmack individuell gestalten und bepflanzen. Mitunter werden Pergolen auch als reines Dekoelement verwendet, um Wege zu überdachen.

Vor dem Bau beachten

Es kann sein, dass eine Baugenehmigung für Pergolen erforderlich ist. Die genauen Regelungen unterscheiden sich je nach Bundesland, Gemeinde und Bebauungsplan. Manche Gemeinden haben strengere Vorgaben oder andere Grenzabstände, daher sollte man immer beim zuständigen Amt nachfragen, bevor mit dem Bau begonnen wird. Pergolen ohne festes Dach dürfen in Deutschland jedoch in den meisten Fällen ohne Genehmigung errichtet werden. Spricht nichts gegen den Bau, gilt es, den passenden Standort zu wählen. Der Boden sollte eben und tragfähig sein. Für maximalen Schatten ist eine Ost-West-Ausrichtung ideal.

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Benötigtes Material

Mit speziellen Pergola-Bausätzen wird das Selberbauen ein Kinderspiel, man kann aber die benötigten Materialien auch leicht selbst zusammenstellen. Im DIY-Bereich wird vor allem mit Holz gearbeitet, da es vergleichsweise einfach zu verarbeiten ist und sich harmonisch in die natürliche Gartenumgebung einfügt. Aufgrund ihrer Langlebigkeit eignen sich Lärche und Douglasie besonders gut für den Pergolenbau.

Für das Fundament wird Beton benötigt, außerdem sind passende Pfostenträger aus Metall wichtig. Für die Verbindung von Querbalken und Dachsparren an eine Pergola ist passende Befestigungstechnik notwendig. Unter anderem Tellerkopfschrauben kann man gut dafür einsetzen. Wichtig sind dabei passende Länge und Durchmesser.

Zudem sollten nur Schrauben oder Winkelelemente verwendet werden, die für den Außenbereich geeignet sind. Entsprechenden Korrosionsschutz bieten zum Beispiel Edelstahl oder WIROX-Beschichtung. Wer auch bei Regen unter der Pergola geschützt sein möchte, kann eine feste Überdachung anbringen. Eine solche kann zum Beispiel aus Stegdoppelplatten bestehen.

Die Bauanleitung für eine einfache Pergola

  • Fundamente gießen: Um die Pfosten sicher im Boden zu verankern, müssen Punktfundamente gegossen werden, in welche die Pfostenträger eingesetzt werden können. Die Fundamente müssen mindestens 30 x 30 cm breit und außerdem 80 cm tief sein. Der Abstand zwischen den Pfosten sollte in der Regel zwischen 1,50 m und 3 m liegen. Eine Höhe von ca. 2,20 bis 2,50 m ist üblich.
  • Pfosten einsetzen: Sind die Fundamente trocken, können die Pfosten in die Pfostenträger gesetzt werden. Dabei sollte ein Abstand von etwa 10 cm zum Boden eingehalten werden, um das Holz vor Nässe aus dem Boden zu schützen.
  • Querbalken anbringen: Die Querbalken können nun mit den Pfosten verschraubt werden. Generell ist ein Vorbohren empfehlenswert, um ein Spalten des Holzes zu vermeiden. Bei längeren Balken empfiehlt sich eine Überblattung an den Verbindungsstellen über den Pfosten: Hierbei werden die Balkenenden so ausgesägt, dass sie ineinandergreifen, und dann mit Winkeln oder Schrauben fixiert.
  • Dachsparren montieren: Die Dachsparren werden entweder mit Montagewinkeln, Sparrenankern oder direkt verschraubt auf den Querbalken befestigt. Eine Einsenkung in den Sparren kann für zusätzliche Stabilität sorgen.
  • Mit Lasur oder Lack kann das Holz zusätzlich gegen Witterungseinflüsse geschützt werden. Für eine vereinfachte Bepflanzung können abschließend außerdem Rankhilfen angebracht werden.

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