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Do-it-yourself: Die Wohnung selbst ausbauen 

DIY Wohnung ausbauen

Handwerker sind rar geworden in Deutschland. Häufig dauert es Monate, wenn nicht Jahre, bis eine Fachkraft zur Verfügung steht. Hinzu kommen saftige Preise, die nicht nur dem Personalmangel geschuldet sind. Die Inflation hat einen gehörigen Anteil an der Situation. Wer handwerklich begabt ist, kann vieles in der Wohnung selbst machen.

Gute Planung notwendig

Ein Argument für das Do-it-yourself ist die Nachhaltigkeit. Volle Kontrolle gibt es nur bei der Arbeit mit den eigenen Händen. Hier entscheidet man selbst, welches Material verbaut und welche Werkzeuge verwendet werden. Vor der Arbeit ist eine gute Planung notwendig. Ein nicht unwesentlicher Punkt sind die Eigentumsverhältnisse. Wer zur Miete wohnt, benötigt die Erlaubnis des Vermieters. Besonders, wenn aus gesundheitlichen Gründen eine Barrierefreiheit notwendig ist, ist das Vetorecht der Wohnungsbesitzer beschränkt. Eine Absprache sollte jedoch in jedem Fall erfolgen. Möglicherweise ist nach dem Auszug ein Rückbau der Umbauten erforderlich.

Zur guten Planung gehören Skizzen, die möglichst maßstabsgerecht gezeichnet werden sollte. Kariertes oder Millimeterpapier unterstützten die Arbeit. Zudem muss der Einsatz der Handwerksausrüstung geplant werden. Lochsägen und Kernlochbohrer sind die idealen Werkzeuge, um neue Türen zu bauen. Sie schaffen große kreisrunde Löcher, etwa für die Klinke und das Schloss. Zudem eigenen sie sich für Durchbrüche beim Verlegen von Leitungen.

Weitere Einsatzmöglichkeiten für Lochsägen sind:

  • die Deckenausschnitte beim Einbau von Halogenleuchten
  • das Verlegen von Rohren
  • der Einbau von Armaturen an Waschbecken, Wannen, Spülen und anderen Sanitäreinrichtungen

Auch für Heimwerkerprojekte, etwa den Bau eines Kratzbaums für die Katze, lässt sich das Werkzeug nutzen. Lochsägen werden auf die Bohrmaschine aufgesetzt. Die verwandten Kernlochbohrer sind robuster und werden besonders bei harten Materialien eingesetzt.

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Geduld haben und sich nicht überschätzen

Je nach Größe des Projekts muss viel Zeit eingeplant werden. Wer einen Teil der Wohnung ausbaut und weiterhin in ihr wohnt, lebt lange auf einer Baustelle. Die Arbeiten werden sich auf den Feierabend und das Wochenende beschränken. Die Doppelbelastung mit der täglichen Erwerbsarbeit ist nicht zu unterschätzen. Zudem ist damit zu rechnen, dass die Ausführung der Arbeitsschritte langsamer vonstattengehen, als bei einem Profi.

Entscheidend ist es, sich nicht zu überschätzen. Dies betrifft besonders die Elektro- oder Sanitärinstallation. Beim Fehlen der erforderlichen Qualifikation muss hier auf eine Fachkraft zurückgegriffen werden. Damit der Ausbau nicht ins Stocken gerät, sind eine rechtzeitige Planung und Terminabsprache notwendig.

Nachbarschaft und Umwelt achten

Etwas selbst zu schaffen, gibt Menschen eine ganz besondere Erfüllung. Das Ergebnis macht sie stolz. Dies gilt auch für den Bereich der Wohnaccessoires, in dem sich vieles in der heimischen Werkstatt herstellen lässt. Ein wenig handwerkliche Erfahrung ist jedoch sinnvoll, damit die gewünschte Qualität erreicht wird. Möglicherweise gibt es im Familien- oder Freundeskreis jemanden, der mit Rat und Tat zur Seite stehen kann, wenn eine eigene Expertise fehlt.

Ein Ausbau der Wohnung sorgt für Lärm und Staub. Späteren Ärger wird verhindert, wenn das Vorhaben in der Nachbarschaft rechtzeitig angekündigt wird. Beim Bau entstehen Abfälle, die häufig nicht einfach im Hausmüll entsorgt werden dürfen. Eine entsprechende Beratung bieten die Entsorgungsbetriebe kostenlos an.

Fazit

Der Ausbau der eigenen Wohnung kann durch den Fachkräftemangel und die Inflation zu einer Herausforderung werden. Mit einer guten Planung, den richtigen Werkzeugen und etwas handwerklichen Können lassen sich jedoch viele Vorhaben allein umsetzen. Wichtig ist es dabei, die eigenen Fähigkeiten nicht zu überschätzen.

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